Online-Therapie – Emotionales Essen

Emotionales Essen – Wenn Gefühle den Appetit steuern

Essen kann so viel mehr sein als bloße Nahrungsaufnahme: Trostspender, Beruhigungsmittel, Belohnung oder Schutz. Gerade in herausfordernden Zeiten oder bei emotionalem Stress greifen viele Menschen wie automatisch zu bestimmten Lebensmitteln,  nicht aus Hunger, sondern um sich zu beruhigen, zu trösten oder für einen Moment aus dem inneren Druck auszusteigen.

Vielleicht kennen Sie das:
Ein anstrengender Tag, eine Auseinandersetzung, Überforderung oder das Gefühl der Leere – und plötzlich steht da der Wunsch nach etwas Süßem, Salzigem oder Herzhaftem. Das Essen fühlt sich dann wie eine kurze Auszeit oder wie ein Rückzugsort an. Während des Essens scheint dann für einen Moment alles etwas leichter. Doch danach bleiben oft die alten Gefühle zurück, manchmal begleitet von Scham, Frust oder Selbstzweifeln.

Emotionales Essen ist kein Zeichen von Schwäche. Es ist ein Versuch, mit inneren Spannungen umzugehen, nur eben einer, der selten die Ursache löst. Häufig entstehen dadurch ungünstige Muster, in denen Gefühle und Essen unbewusst miteinander verknüpft sind.

Für wen ist dieses Angebot geeignet?

Dieses Online-Angebot richtet sich an Menschen, die ihr Essverhalten nicht allein mit Willenskraft verändern können – weil sie spüren, dass ihre Beziehung zum Essen stark von Gefühlen beeinflusst ist.

Wenn Sie:

  • in stressigen, traurigen oder konflikthaften Situationen häufig essen – auch ohne körperlichen Hunger
  • das Gefühl haben, bestimmte Emotionen lieber „wegessen“ zu wollen
  • sich in einem Kreislauf aus Verzicht, Verlangen und schlechtem Gewissen gefangen fühlen
  • sich mehr Selbststeuerung im Umgang mit Essen wünschen
  • merken, dass Sie Essen als Belohnung, Trost oder Schutz einsetzen
  • spüren, dass Ihr Essverhalten nicht nur mit Ernährung, sondern mit Ihrem emotionalen Erleben zu tun hat

… dann finden Sie hier Unterstützung, die über Ernährungstipps und Diät-Verbote hinausgeht.

Das erwartet Sie:

In der Online-Therapie richten wir den Blick auf das, was hinter dem emotionalen Essen steht, also auf die Gefühle, Gedanken und inneren Muster, die Ihr Essverhalten unbewusst beeinflussen.

Mit Hilfe emotionaler Selbstregulation-Techniken entwickeln Sie neue Wege, mit herausfordernden Momenten umzugehen, ohne dass das Essen Ihre erste Antwort sein muss.

Dabei geht es nicht um Diäten, Kalorien oder Verbote. Es geht gezielt darum, ein bewussteres, selbstbestimmtes Verhältnis zu sich selbst und zum Essen zu finden, und darum, emotional unabhängiger zu werden.

Ihr möglicher Gewinn durch diese Arbeit:

  • Sie lösen alte emotionale Verknüpfungen, die Essen als „Lösung“ gespeichert haben
  • Sie verarbeiten die Gefühle, die in belasteten Situationen Ihr Essverhalten beeinflussen
  • Sie erwerben auf andere Weise mit diesen Gefühlen umzugehen
  • Sie gewinnen mehr Klarheit darüber, wann Sie echten Hunger haben und wann eher emotionale Bedürfnisse dahinterstecken
  • Sie finden neue, liebevolle Strategien im Umgang mit Stress, Frust oder Überforderung
  • Sie erleben, wie befreiend es sein kann, wenn Essen nicht mehr Ihre wichtigste Bewältigungsstrategie ist
  • Sie stärken die Verbindung zu Ihrem Körpergefühl und Ihrem inneren Gleichgewicht

Häufig gestellte Fragen:

Geht es in dieser Arbeit auch um Abnehmen?
Der Fokus liegt auf dem emotionalen Anteil Ihres Essverhaltens. Wenn sich dieses verändert, kann sich das auch auf das Körpergewicht auswirken, aber das ist kein unmittelbares Ziel. Es geht vielmehr darum, sich selbst zu verstehen und auf einer tieferen Ebene liebevoll zu begleiten.

Muss ich Diäten machen oder mich stark einschränken?
Nein. In der Online-Therapie geht es nicht um Verbote, sondern darum, die wahren Auslöser zu erkennen und neue, nährende Wege für Ihre Gefühle zu finden.

Muss ich meine gesamte Ernährung umstellen?
Nein. Es geht weder um Ernährungskonzepte noch Diäten, sondern um Ihre emotionale Beziehung zum Essen. Veränderungen im Essverhalten können sich dabei ganz von selbst ergeben, wenn sich der innere Druck löst.

Was ist der Unterschied zwischen emotionalem und körperlichem Hunger?
Emotionaler Hunger kommt plötzlich, hat oft mit bestimmten Gefühlen (z. B. Stress, Traurigkeit, Leere) zu tun und führt häufig auch zu Heißhunger auf bestimmte Lebensmittel. Körperlicher Hunger entsteht langsamer und lässt sich auch mit verschiedenen Lebensmitteln stillen.

Was, wenn ich mich schäme, über mein Essverhalten zu sprechen?
Scham ist ein häufiger Begleiter beim emotionalen Essen. In meiner Arbeit begegne ich Ihnen immer mit Mitgefühl und ohne Bewertung. Alles darf da sein – und genau das macht Veränderung möglich.

Wie läuft die Online-Therapie ab?
Die Sitzungen finden in einem geschützten Rahmen online statt. Wir arbeiten sanft und achtsam mit den emotionalen Ebenen hinter dem Verhalten. Dabei stehen Ihre Bedürfnisse und Ihr Tempo im Vordergrund.

Bereit für Veränderung?

Wenn Sie spüren, dass Ihr Essverhalten oft eine Antwort auf innere Spannungen ist und Sie sich wünschen, freier und selbstbestimmter mit sich und Ihren Gefühlen umzugehen, dann begleite ich Sie gern auf diesem Weg. Schreiben Sie mir hier gerne eine E-Mail oder rufen Sie mich direkt an:  06252 – 674 880.

👉 Sie leiden an Essstörungen? Dann beachten Sie bitte:

Ich habe keine Expertise in der therapeutischen Arbeit mit Essstörungen. Wenn Sie von sich wissen oder die Vermutung haben, dass Sie hieran leiden, suchen Sie bitte einen darin ausgebildeten Experten oder eine Expertin auf.

Da emotionales Essen ein wesentlicher Anteil bei Essstörungen sein kann, sind emotionsfokussierte Therapiemethoden hier oft guter Weg. Wenn Sie in einer entsprechenden Psychotherapie sind, sprechen Sie bitte mit Ihrem behandelten Therapeuten ab, ob mein Therapieangebot eine passende Ergänzung für Ihre Therapie sein kann.