REVT – Rational Emotive Verhaltenstherapie

REVT – selbstschädigende Gefühle durch neue Verhaltensweisen überwinden

Was ist REVT?

REVT ist eine Verhaltenstherapie bzw. eine „kognitive Verhaltenstherapie“.

Hier stehen negative Denkweisen im Mittelpunkt der Therapie.

Auswahl meiner Anwendungserfahrungen:

  • negative Einstellungen, die zu unangebrachten Verhaltensweisen führen
  • negative Denkweisen, die zu unguten Gefühlen führen, wie zum Beispiel:
  • Verallgemeinerte negative Bewertungen
    Die Person sieht sich selbst oder eine andere Person insgesamt als schlecht an, obwohl vielleicht nur vereinzelte Merkmale negativ sind. Typisches Denken wäre z.B.: „Ich bin ein Versager“.
  • Katastrophisierung
    Der Betroffene denkt nur an die möglichen schlimmen Folgen einer Situation und vergisst, dass vielleicht ein günstiger Ausgang viel wahrscheinlicher ist.
  • Aussagen mit „sollte“ oder müsste“
    Solche Sätze sind überzogene, starre Erwartungen, die zu sehr schlechten Gefühlen führen, wenn sie nicht erfüllt werden.
  • Geringe Frustrationstoleranz
    Hier glaubt man sehr schnell, eine negative Situation nicht ertragen zu können.

Wie kann ich mir eine Therapie mit REVT vorstellen?

In der REVT werden die Grundüberzeugungen eines Menschen ermittelt, hinterfragt und dann mit Methoden wie Vorstellungsübungen und praktischen Beobachtungen verändert.

Das Behandlungsprinzip begründet sich auf das ABCDE-Modell. ABCDE ist eine Abkürzung für die fünf Phasen, in die der Therapieablauf aufgeteilt werden kann. Dabei bedeutet:

  • A = Activating Event (Auslösendes Ereignis)
    Wir suchen eine typische Situation, die zu einen Problem führt.
  • B = Belief (Überzeugung, Kognition)
    Wir schauen genau hin, wie in dieser Situation gedacht bzw. wie diese beurteilt wird. Meist fällt hier die Schlußfolgerung negativ aus.
  • C = Consequence (Konsequenz)
    Wir betrachten die körperlichen und emotionalen Konsequenzen, die das jeweilige Denken mit sich bringt. Das können z. B. Angst und Nervosität sein, wenn man eine Situation als entsprechend bedrohlich bewertet.
  • D = Disputation (Auseinandersetzung, Hinterfragung)
    An dieser Stelle kommt die Auseinandersetzung mit seinen oft automatischen und unrealistischen Überzeugungen.
  • E = Effect (Effekt)
    Bei einer erfolgreichen Auseinandersetzung ergibt sich als Effekt, dass die fälschlichen Grundüberzeugungen abgeändert werden. Sie sollten dann realistisch und eher positiv ausfallen.

In der gemeinsamen Therapiearbeit werden also die negativen Gedanken und Bewertungen bewusst gemacht.

Ziel ist es dann, durch das Einüben von neuen und unterstützenden Gedanken das Reagieren und das Verhalten zu verändern.

Wissenswertes über REVT:

REVT steht für „Rational Emotive Verhaltenstherapie“ und wird auch RET (Rational-Emotive Therapie) genannt.

Der Begründer der REVT ist der amerikanische Psychologe Albert Ellis. Er entwickelte den ersten therapeutischen Ansatz, dessen wesentlicher Inhalt die Grundüberzeugungen im Denken eines Menschen sind.

Wissenswertes über Verhaltenstherapie:

Bei der Verhaltenstherapie wird der Vergangenheit keine so große Bedeutung gegeben, wie es bei den tiefenpsychologisch orientierten Therapien gemacht wird. Stattdessen erarbeitet ein Klient mit Anleitung des Therapeuten alternative Handlungsstrategien für die aktuelle Problemsituation.

Bei der REVT wird die Veränderung von Denkgewohnheiten im Therapieprozess unterstützt. Es gibt auch Formen von Verhaltenstherapien, in denen konkrete Handlungspläne entwickelt werden, z.B. zum Überwinden von spezifischen Ängsten.

Sie interessieren sich auch für eine Traumatherapie, die mit den Werkzeugen der Verhaltenstherapie arbeitet?

Dann lesen Sie gerne hier weiter über Trauma-fokussierte-kognitive-Verhaltenstherapie (Tf-KVT)


Wenn Sie Fragen zu der REVT – Verhaltenstherapieform haben oder diese einmal selbst für Ihr Anliegen erleben möchten, dann schreiben Sie mir hier gerne eine E-Mail oder rufen Sie mich direkt an: 06252 – 674 880.