Schematherapie

Schematherapie

Was ist diese Methode bzw. das Verfahren?

In der Schematherapie geht es darum sich ungünstige Erlebens- und Verhaltensmuster, die im Lauf der Lebensgeschichte entstanden sind, bewusst zu machen und so zu verändern, dass Betroffene ihre Gefühle und ihr Verhalten besser regulieren und Bedürfnisse auf eine reiferer/erwachsenere Weise befriedigen können.

Meine Anwendungserfahrungen:

  • Verarbeitung und Verheilung von Altlasten aus Kindheit und Jungend
  • Nicht erfüllte Bedürfnisse der Kindheit „Nach-Be-Eltern“
  • Destruktive Verhaltensweisen, mit denen man sich selbst schadet und die die Probleme nicht wirklich lösen, verändern
  • Verhaltensmuster erkennen, verstehen und durchbrechen, um ein psychisches Gleichgewicht zu erreichen
  • Erkennen „alter“ automatischer Erlebensweisen und diese durch angemessene und „gesunde“ ersetzen

Wie kann man sich die Therapie mit dieser Methode vorstellen?

  • In der Schematherapie gibt es 18 sogenannte Schemata.
  • Unter einem Schema versteht man starre und dysfunktionale Lebensmuster („Lebensfallen“), welche aus Erinnerungen, Gefühlen, Gedanken und Körperwahrnehmungen bestehen.
  • Sie entstanden meist früh in der Kindheit oder Jugend durch Verletzung bzw. Nicht-Erfüllung elementarer Grundbedürfnisse.
  • Die persönlich wirkenden Schemata werden durch einen Test oder im Laufe des therapeutischen Prozesses identifiziert, benannt und in seiner Ursache und heutigen Wirkweise beschrieben und damit bewusst gemacht.
  • Zentraler Baustein des therapeutischen Prozesses ist es dann, die mangelnde oder gar verletztende elterliche Fürsorge auf nährende und positive Weise nachzuholen (Nach-Be-Elterung), durch deren einstige Abwesenheit die persönlichen Schemata und Bewältigungsstrategien entstanden sind.
  • Ziel der Schematherapie ist es zu vermitteln, die persönlichen Kernbedürfnisse bewusst zu erkennen und diese auf konstruktive und erwachsene Weise zu befriedigen.

Wissenswertes über diese Methode:

  • Die Schematherapie ist eine Weiterentwicklung der Kognitiven Verhaltenstherapie.
  • Sie wurde Mitte der achtziger Jahre von dem Amerikaner Jeffrey E. Young für Patienten entwickelt, die auf herkömmliche kognitive Verhaltenstherapien nicht regieren.
  • Als Young feststellte, dass er in seinen Behandlungsprozessen nicht vorankam und an dessen Hintergründen forschte, stieß er auf diverse Schutzmechanismen. Diese Schutzmechanismen resultieren aus dysfunktionalen Erfahrungen, deren Ursprung meist bereits in der frühen Kindheit zu finden sind.
  • Die daraus entwickelte Schematherapie integriert Theorien und Techniken verschiedener Therapiemethoden in ein einheitliches, neurobiologisch fundiertes Konzept, z.B. die Bindungsforschung, die Förderung von Selbstreflexion, die Konfliktbearbeitung in der Therapiebeziehung sowie den Expositions- und Trainingsansatz der Verhaltenstherapie.
  • Ein hierzu passendendes Zitat vom Gunther Schmidt (Leiter des Milton Erickson Institut in Heidelberg): „Die Lösungen von damals sind die Probleme von heute“
Lesen Sie gerne hier weiter, wenn Sie sich für eine weitere Nach-Be-Elterungsmethode interessieren

Wenn Sie Fragen zur Schematherapie und dessen Anwendungsmöglichkeiten haben oder diese einmal selbst für Ihr Anliegen erleben möchten, dann schreiben Sie mir hier gerne eine E-Mail oder rufen Sie mich direkt an: 06252 – 674 880.