Systemische Traumatherapie

Systemische Traumatherapie

Was ist diese Methode bzw. das Verfahren?

  • Die systemische Traumatherapie bedient sich an bewährten Trauma spezifischen Techniken, die hier spezifisch angewendet werden unter der Berücksichtigung, dass ein Mensch nie isoliert ist, sondern immer auch ein Teil eines Systems, z.B. einer Familie, einer Gruppe oder einer Organisation.

Meine Anwendungserfahrungen:

  • Zur Behandlung von Traumata, bei denen das Umfeld einen entscheidenden Miteinfluss hatte (Traumatisierung im größeren System)
  • Für Menschen, die mit ihren Problemen „Symptomträger“ innerhalb ihrer Familie sind und für die über das Auffinden des Sinns und Nutzens der Symptomatik für die Familie ein persönlicher Ausweg möglich wird
  • Zur Verarbeitung traumatischer Erlebnisse, die nicht bewusst abrufbar sind, so dass diese dennoch emotional „entladen“ werden können und somit für Betroffene keine Belastung mehr darstellen
  • Zur Erweiterung der Wahrnehmungs- und Handlungsmöglichkeiten des Einzelnen in seinem Gesamtsystem, z.B. der Familie oder der Arbeitswelt
  • Durch das ressourcenorientierte Arbeiten wird der Ausbau dessen, was man schon gut kann, für spezifische Problemlösungen nutzbar

Wie kann man sich die Therapie mit dieser Methode vorstellen?

  • Schon die Diagnostik unterscheidet sich, die Fragen, die Wortwahl und die Informationen, die für eine Diagnose erhoben werden, sind betont achtsam, nicht re-traumatisierend und schon ressourcenaktivierend.
  • Auch hier beginnt der therapeutische Prozess mit der Vermittlung und Einübung von ressourcen-fokussierenden Stabilisierungstechniken.
  • Dazu erfolgt Psychoedukation. Das heißt, es wird Wissen um das Entstehen von Traumata und dessen Folgen vermittelt, was oft zu der entlastenden Erkenntnis führt, dass man normale Symptome auf unnormale Erfahrungen hat – und nicht umgekehrt.
  • Ein wesentliches Anliegen der systemischen Traumatherapie ist die Mobilisierung vorhandener Ressourcen im System und seinen Mitgliedern und die Freisetzung fördernder Kräfte.
  • Für die Behandlung der Traumata hat die systemische Traumatherapie keinen eigenen Therapieansatz, sondern bedient sich an bekannten Trauma- und Therapietechniken wie z.B. Skulpturarbeit, Familienbrett und Systembrett, äußeres und inneres reflektierendes Team, Genogrammarbeit, Beziehungslandkarte, Körperarbeit, Fragetechniken, Wunderfrage nach dem BASK-Modell oder Zeitlinienarbeit.
  • Wann immer es zielführend ist, wird das gesamte System bzw. das Umfeld mit in den Therapieprozess miteinbezogen, was nicht bedeutet, dass all diese Personen auch real bei der Therapiesitzung anwesend sein müssen.

Wissenswertes über diese Methode:

  • Charakteristisch für den systemischen Ansatz ist die ganzheitliche Betrachtung von Personen mit ihren aktuellen Problemen, individuellen Ressourcen und persönlichen Entwicklungsherausforderungen auf Basis einer lösungsorientierten Grundhaltung.
  • Dabei versteht der systemische Ansatz den Menschen in Wechselwirkung mit seinem sozialen Umfeld.
  • Daraus sucht und findet man die ressourcen- und lösungsfokussierten Interventionsmöglichkeiten, um sie für eine schnelle und wirksame Veränderungsarbeit zu nutzen.
  • Der hilfesuchende Mensch wird hier auch nicht als Ursache, sondern gewissermaßen als Symptomträger für Störungen im System angesehen.
  • Dies gibt die für die Therapie wichtigen Hinweise auf ungelöste Problemstellungen.

Lesen Sie gerne hier weiter, wenn Sie sich für eine weitere traumaspezifische Therapiemethoden interessieren.


Wenn Sie Fragen zur systemischen Traumatherapie und dessen Anwendungsmöglichkeiten haben oder diese einmal selbst für Ihr Anliegen erleben möchten, dann schreiben Sie mir hier gerne eine E-Mail oder rufen Sie mich direkt an: 06252 – 674 880.